Häufige Hautprobleme bei Babys und Kleinkindern
Wenn Kinder krank sind, brauchen sie besondere Pflege, eure ungeteilte Aufmerksamkeit und ein ausgeglichenes Umfeld, wodurch du als Elternteil meist besonders beansprucht und in Sorge bist.
Wie pflege ich die Haut meines Babys richtig?
Die Haut ist unser größtes Organ und schützt uns und unsere Liebsten vor verschiedensten Umwelteinflüssen wie Bakterien, Viren und UV-Strahlen. Die Funktion der Haut ist bei Neugeborenen allerdings noch nicht voll ausgebildet. Sie entwickelt sich im Laufe des ersten Lebensjahres weiter. Dadurch ist sie gerade in dieser Zeit sehr empfindlich und braucht besonderen Schutz und eine sanfte Pflege. Gerade als Neu-Mama oder Neu-Papa möchtest du hier natürlich alles richtig machen, was wir nur allzu gut nachvollziehen können.
Durch diesen noch unzureichenden Schutzfilm der Haut treten häufig verschiedene Hautprobleme auf. Dies ist ganz normal und muss dich nicht beunruhigen. Oft helfen Hausmittel oder natürliche Produkte, so dass es deinem Schatz schnell wieder besser geht.
Im Folgenden stellen wir dir einige gängige Hautkrankheiten vor, welche bei Neugeborenen, Babys und Kleinkindern auftreten können. Wir möchten dich mit diesen Herausforderungen nicht alleine lassen und daher einige mögliche Ursachen, Tipps zur Pflege der Haut und die effektive Verwendung von Hausmitteln und unserer Naturprodukte aufzeigen.
Natürlich solltest du dich bei schwerwiegenderen oder langanhaltenden Beschwerden immer an den Arzt oder die Ärztin deines Vertrauens wenden.
Wir freuen uns, dich auf diesem Weg zu unterstützen!
Trockene Haut
Viele Babys und Kleinkinder sind von trockener Haut betroffen. Im Allgemeinen ist trockene Babyhaut nicht gefährlich. Dennoch kann sie für dein Kind unangenehm sein, wenn sie mit Schuppen oder Juckreiz verbunden ist. Hin und wieder kann sehr trockene Haut auch ein Symptom für Neurodermitis sein.
Die häufigste Ursache für trockene Haut bei Babys ist ein natürlicher Reifungsprozess nach der Geburt. Die alten, an das Fruchtwasser gewöhnten äußersten Hautschichten lösen sich auf und machen der neuen Haut Platz, die mehr an das Leben außerhalb des Mutterleibs angepasst ist.
Außerdem bildet sich innerhalb der ersten vier Wochen nach der Geburt der Säureschutzmantel der Haut aus. Von einem anfänglichen ph-Wert von nahezu 7 (ph-neutral) entwickelt sich der ph-Wert des Säureschutzmantel hin zu ca. 5,5 (ph-hautneutral), was vor allem Bakterien davon abhalten soll, in die Haut einzudringen.
Dennoch wird die Haut deines Kindes auch in den kommenden Monaten und Jahren noch sehr empfindlich sein. Daher sind einige unserer Tipps nicht nur in den ersten Lebensmonaten sehr nützlich.
Wie kann ich trockene Haut bei Neugeborenen und Babys richtig pflegen?
Wir wissen, wie schnell man sich als Eltern Sorgen um seine eigenen Kinder macht. Bei trockener Haut ist dies aber oft nicht notwendig, da sie häufig vorkommt und die Situation schnell verbessert werden kann. Du könntest einfach warten, bis sich die alte Hautschicht von selbst gelöst hat. Du kannst die Regeneration aber durchaus auch mit einer reichhaltigen Creme mit natürlichen Inhaltsstoffen unterstützen.
Unsere Produkte sind auf sensible Haut spezialisiert und enthalten ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe. Die einmalige Kombination von reichhaltigen und natürlichen Bestandteilen fördert die Regeneration gereizter Babyhaut.
Windeldermatitis
Bei einem wunden Po – auch Windeldermatitis genannt – handelt es sich um entzündete Haut im Windelbereich. Bei dieser Hautkrankheit schwillt die Haut im Po- und Genitalbereich an und rötet sich. Es können auch offene Wunden, Pickelchen und Pusteln auftreten, die jucken oder brennen. Im weiteren Verlauf kann sich die Entzündung auf die Innenseiten der Oberschenkel und des Bauches ausbreiten.
Es ist wichtig, die Anzeichen für die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und richtig zu behandeln. Die zarte Haut von Babys und Kindern ist äußerst empfindlich, wodurch dies alles für Kinder doch auch sehr unangenehm werden kann.
Muss ich mir Sorgen machen?
Sei nicht besorgt, denn dieses Hautproblem verläuft in der Regel harmlos und kann ganz einfach mit Hausmitteln wie schwarzem Tee, oder natürlichen Salben und Cremes wie unserer bumwell® Baby-Wundschutzcreme behandelt werden. Im weiteren, unbehandelten Verlauf besteht jedoch die Gefahr einer Pilzinfektion, die zur Verstärkung der Symptome führen und eine Behandlung mit verschreibungspflichtigen Antimykotika (pilzbekämpfender Cremes) erforderlich machen kann.
Solltest du unsicher sein und der Windelbereich deines Babys heilt auch nach einigen Tagen nicht merklich ab, suche am besten bei deiner Kinderärztin Rat.
Mache dir bitte keine Vorwürfe wegen einer möglichen falschen Pflege. In den meisten Fällen ist nichts aktiv schiefgelaufen, sondern die Krankheit ist das Ergebnis einer anderen Veränderung im Körper des Babys: Infektionen, die Ernährung oder auch das Zahnen können diese Hautprobleme verursachen.
Wodurch kann die Krankheit verursacht werden?
Windeldermatitis kann unter anderem durch die folgenden Faktoren verursacht werden:
- zu seltenes Windelwechseln: Urin und Fäkalien enthalten Stoffe, die die Haut reizen können. Feuchtigkeit und Wärme in der Windel begünstigen das Wachstum von Keimen.
- bei Durchfall kann es schwierig sein, die Windel ständig trocken zu halten. Außerdem ist der Stuhlgang aggressiver und reizt die Haut zusätzlich.
- Falsche oder übermäßige Reinigung: Bei Säuglingen können Unverträglichkeiten oder Allergien gegen Seifen, Lotionen, Cremes oder sogar Windeln auftreten, die zu Hautreizungen führen.
- Auch bestimmte Medikamente, wie zum Beispiel Antibiotika, können letztlich Hautreizungen hervorrufen.
Das sind nur einige Ursachen der "vielen Gesichter" wunder Babypos. Wenn du mehr wissen möchtest, erfährst du hier, wie du wunde Babypos schonend und auf natürliche Weise pflegen kannst.
Neurodermitis
Diese entzündliche Hautkrankheit äußert sich durch schuppige, rote und trockene Hautstellen, die einen starken Juckreiz auslösen können. Neurodermitis ist eine der häufigsten chronischen Hautkrankheiten und tritt meist im Kindesalter auf. Sie lässt sich jedoch sehr gut kontrollieren, und die Symptome bessern sich in vielen Fällen, wenn das Kind das Schulalter erreicht.
Woran erkenne ich Neurodermitis?
Du kannst Neurodermitis bei deinem Kind anhand der folgenden Symptome erkennen:
- Schuppende und gerötete Haut
- vermehrte Hautentzündungen
- Krusten und Bläschen
- faltige und geschwollene Haut
- stärkerer Juckreiz der Haut
Was können Ursachen sein?
Die genaue Ursache der Neurodermitis ist nicht geklärt. Sehr wahrscheinlich ist ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren für den Ausbruch dieser Hautkrankheit verantwortlich. Am entscheidendsten sind wohl die gestörte Barrierefunktion der Haut als auch die genetisch bedingte Neigung des Immunsystems, auf an sich harmlose Umwelteinflüsse übermäßig zu reagieren. Generell kann daher eine Vielzahl von Einzelfaktoren zu einem akuten Krankheitsausbruch bei deinem Kind führen.
Einige Beispiele sind:
- Allergien wie Pollen, Tierhaare und Hausstaub
- Psychische Belastungen wie Angst, Stress und Trauer
- Kleidung, wie zum Beispiel Wolle und synthetische Stoffe
- Klimatische Bedingungen, wie starke Sonneneinstrahlung und Wind
- Infektionen und unsachgemäße Hautpflege
Was sind Tipps zur Vorbeugung?
Es gibt Hinweise darauf, dass längeres Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten die Schwere und Häufigkeit von Neurodermitis verringern könnte. Außerdem gibt es Studien, die nahelegen, dass die frühe Gabe von Probiotika die Darmflora – und somit auch das Immunsystem – stärken und so den Verlauf einer Neurodermitis vermutlich zumindest lindern können.
Studien belegen, dass die frühzeitige Gabe von Probiotika indirekt das Immunsystem und somit auch die Schwere eines Neurodermitis-Verlaufs positiv beeinflussen kann.
Was sind Tricks zur Verbesserung oder Linderung der Schmerzen?
Da bei neurodermitis-geplagten Kindern die Haut schnell austrocknet, ist auf eine tägliche, intensive Hautpflege zu achten. Bitte benutzt hierbei am besten parfümfreie Creme-Emulsionen oder reichhaltige Fettcremes frei von Konservierungs-, Duft- und Farbstoffen sowie Parabenen und Urea mit natürlichen Bio-Inhaltsstoffen.
Wir schwören auf Naturkosmetik. Aber natürliche Inhaltsstoffe können in seltenen Fällen natürlich immer auch Allergien auslösen. Daher solltet ihr neue Pflegeprodukte in jedem Fall erst einmal kleinflächig in ihrer Wirkung (und Wirksamkeit) an eurem Baby ausprobieren, bevor ihr sie am ganzen Körper anwendet.
Rückfettende Bäder sind ebenfalls zu empfehlen, solange sie nicht öfter als ein- oder zweimal die Woche erfolgen. Auch zu heiß sollten die Bäder nicht sein, denn das kann die Haut noch einmal zusätzlich austrocknen. Zudem kann ein Bad mit unseren bumwell® Essentials dank der pflanzlichen Gerbstoffe die Regeneration der Haut unterstüzen. Hierzu kochst du unsere Essentials (Bio-Schwarztee, Bio-Eichenrinde und Bio-Calendula) einfach nur aus, lässt den Sud eine Weile ziehen und fügst ihn nach dem Abgießen den Badewasser hinzu.
Käseschmiere
Käseschmiere, auch Fruchtschmiere genannt, ist eine dünne weiße Schicht, die einen Teil oder vielleicht den ganzen Körper deines Neugeborenen bei der Geburt bedeckt. Die Schutzschicht erfüllt mehrere Funktionen, nicht nur für das Baby im Mutterleib, sondern auch bei der Geburt und sogar darüber hinaus.
Ist es notwendig, die Käseschmiere unmittelbar nach der Geburt zu entfernen?
Im Gegenteil! Die Käseschmiere hat auch nach der Geburt noch entscheidende Funktionen, die gegen das Abwaschen der Käseschmiere sprechen. Unglaublich, aber war: Sie schützt direkt nach der Geburt vor zu schnellem Wärmeverlust. Darüber hinaus verhindert sie den Feuchtigkeitsverlust (sie wirkt tatsächlich ein wenig wie eine Creme!) und schützt vor Hautinfektionen der noch nicht voll entwickelten Säuglingshaut. In einigen wenigen Geburtskliniken wird die Käseschmiere jedoch nach der Geburt abgewaschen. Wenn du das nicht möchtest, teile dies bitte rechtzeitig deiner geburtsbegleitenden Hebamme mit.
Wie kann ich mein Neugeborenes nach der Käseschmiere richtig pflegen?
Solange die Käseschmiere noch auf der Haut ist, brauchst du keine zusätzlichen Pflegeprodukte zu verwenden. Die Natur hat deinem Baby für die erste Zeit die beste Hautpflege mit auf den Weg gegeben. Danach kann es vor allem bei zu Neurodermitis neigenden Kindern sinnvoll sein, die Haut mit reichhaltigen Fettcremes mindestens einmal am Tag zu pflegen (siehe Neurodermitis).
Wenn es ans Baden geht (bitte auch hier nicht öfter als ein- oder zweimal die Woche) sind sich Experten einig, dass sanfte Waschlotionen frei von Konservierungs-, Duft- und Farbstoffen sowie Parabenen auf der Haut deines Babys nicht schaden, wenn sie ph-hautneutral sind. Dennoch empfehlen viele Hebammen, die zarte Babyhaut für die erste Zeit ausschließlich mit Wasser und gegebenenfalls einigen Tropfen Bio-Öl (Olivenöl oder Mandelöl eignen sich hierfür hervorragend) oder Muttermilch zu pflegen.
Generell gilt hier auch: Schau, womit du dich als Elternteil wohlfühlst und was deinem Kind guttut. Euer Bauchgefühl trügt in den meisten Fällen nicht. Ihr müsst nur darauf hören!
Fazit
Die Babyhaut ist bis etwa zum 6. Lebensjahr nicht vollständig zur "Erwachsenen-Haut" herangereift. Dadurch können immer mal wieder Hautkrankheiten und damit verbundene Herausforderungen für euch und das Kind auftreten. Oftmals, sind diese zum Glück harmlos und können durch eine gute Pflege mit sanften Cremes und Hausmitteln erfolgreich gemeistert werden. Falls dies nicht der Fall ist, wird natürlich immer empfohlen, einen Dermatologen oder Hausarzt aufzusuchen.
Bei den eigenen Kindern liegen das größte Glück und die tiefste Sorge unglaublich nah beieinander. Vor allem als Neu-Mama oder Erstgebärende möchte man nichts falsch machen. Wir kennen diese Bedenken nur allzu gut, gerade wenn es um Krankheiten geht.
In vielen Fällen hilft es aber, auf das eigene Bauchgefühl zu hören und zu schauen, mit welchen Pflegeprodukten ihr euch und dein Kind sich am wohlsten fühlen.
Mit unseren Produkten konnten wir schon einigen Eltern und Kindern helfen. Wir stehen für 100 % Naturkosmetik mit bioaktiven Inhaltsstoffen. Aufgrund dieser sorgfältig ausgewählten Inhaltsstoffe sind unsere Produkte besonders für Babys mit empfindlicher, trockener oder zu Neurodermitis und Ekzemen neigender Haut geeignet.