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So geht's: Umweltfreundliche Feuchttücher selber machen

Selbstgemachte Feuchttücher schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Haut deines Babys. Die benötigten Materialien hast du wahrscheinlich schon zu Hause. Wir zeigen dir Schritt-für-Schritt wie es geht.

Feuchttücher selber machen: Die selbstgemachten Feuchttücher sind gebrauchsfertig

Seien wir doch mal ehrlich: Bei den meisten von uns sind sie aus dem Babyalltag nicht mehr wegzudenken: Feuchttücher. Sie stehen griffbereit am Wickeltisch und auch in der Wickeltasche sind sie ein ständiger Begleiter. Die großen Packungen sind super für zu Hause und die kleinen für unterwegs. Über die Haltbarkeit müssen wir uns auch nicht viel Gedanken machen. Dafür sorgen die Konservierungsstoffe. Womit wir schon beim Thema wären.

Die Nachteile herkömmlicher Feuchttücher

So praktisch sie sind: herkömmliche Feuchttücher haben ein paar entscheidende Nachteile, die du aber umgehen kannst, wenn du deine Feuchttücher künftig selber machst.

Konservierungsstoffe

Selbst die als besonders mild beworbenen Feuchttücher mit 99 % Wasseranteil enthalten Konservierungsstoffe wie Potassium Sorbate und Sodium Benzoate, um die Haltbarkeit zu verlängern. Diese Stoffe sind bekannt dafür, ein Reiz- und Allergiepotential zu haben, was gerade bei der ohnehin schon sensiblen und manchmal gereizten Babyhaut problematisch sein könnte. Das Letzte, was die zarte Haut deines Babys braucht, sind irritierende Chemikalien, die zu Rötungen, Ausschlag oder sogar allergischen Reaktionen führen können.

Nachhaltigkeit

Der nächste Nachteil betrifft den Umweltschutz. Die Verpackung der Feuchttücher besteht in der Regel aus Plastik, was zusätzlichen Verpackungsmüll erzeugt. In einer Zeit, in der wir alle unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren wollen, scheint dies ein Schritt in die falsche Richtung zu sein. Plastikverpackungen können Jahrzehnte benötigen, um sich abzubauen, und tragen so zur wachsenden Umweltbelastung bei.

Zudem sind viele herkömmliche Feuchttücher selbst nicht biologisch abbaubar und verschärfen das Problem des Umweltabfalls weiter. Nach dem Gebrauch landen sie auf Mülldeponien oder schlimmer noch, in unseren Ozeanen, wo sie eine ernsthafte Bedrohung für die Meereslebewesen darstellen.

Somit wird deutlich, dass neben ihrer bequemen Anwendung herkömmliche Feuchttücher sowohl für die Haut deines Babys als auch für die Umwelt einige Nachteile mit sich bringen. Doch zum Glück gibt es Alternativen, die sowohl hautfreundlich als auch nachhaltig sind. Die Feuchttücher selber zu machen erlaubt es dir, Kontrolle über die Inhaltsstoffe zu haben und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung von Plastikmüll und Umweltverschmutzung zu leisten.

Anleitung zur Herstellung von Feuchttüchern zu Hause

Als frischgebackene oder werdende Eltern steht man ständig vor neuen Herausforderungen und Aufgaben, die es zu meistern gilt. Da kann der Gedanke, nun auch noch Feuchttücher selbst herzustellen, erst einmal absurd erscheinen. Warum sich den zusätzlichen "Stress" machen? Ganz einfach: Weil die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Babys sowie die Sorge um unsere Umwelt im Vordergrund stehen.

Die gute Nachricht ist, dass das Herstellen eigener Feuchttücher kein komplizierter oder zeitintensiver Prozess sein muss. Mit einigen wenigen, einfachen Zutaten und einer klaren Anleitung, die wir in diesem Artikel bereitstellen, wirst du im Handumdrehen deine eigenen umweltfreundlichen Feuchttücher herstellen.

Feuchttücher selber machen: Benötigte Materialien und Zutaten

Benötigte Materialien, um Feuchttücher selber zu machen

Flüssigkeit

Abgekochtes Wasser (etwa 200 ml für eine komplette Box oder 30 kompostierbare Einmalwaschlappen).

Alternativ kannst du das bumwell® Baby-Wundschutz Liquid verwenden, das ohne künstliche Konservierungsstoffe auskommt. Die längere Haltbarkeit wird durch Zugabe des Stoffes Pentylenglycol erreicht. Er dient als naturkosmetischer Konservierer, der es uns möglich macht, auf herkömmliche Konservierungsstoffe wie Bakteriozide und Fungizide vollständig zu verzichten. Pentylenglycol bindet aber auch Wasser und wirkt so vor allem feuchtigkeitsspendend.

Bio-Öl

Wähle ein hochwertiges Bio-Öl wie Mandel-, Oliven- oder Kokosöl.

  • Mandelöl ist bekannt für seine sanfte und reizarme Wirkung, die es besonders geeignet für empfindliche Babyhaut macht. Es spendet Feuchtigkeit, fördert die Hautelastizität und kann helfen, Hautirritationen zu beruhigen.

  • Olivenöl besitzt antioxidative Eigenschaften und kann helfen, die Haut zu schützen und zu pflegen. Es ist auch für empfindliche Haut geeignet und spendet Feuchtigkeit.

  • Kokosöl hat antimikrobielle Eigenschaften, die helfen können, die Haut vor Infektionen zu schützen. Es bietet auch eine gute Feuchtigkeitsversorgung und kann bei der Heilung von kleinen Hautirritationen unterstützen.

Wir persönlich verwenden am liebsten Kokosöl, wegen seiner feuchtigkeitsspendenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Außerdem hinterlässt es ein samtiges Hautgefühl und sorgt für einen angenehmen Kokosduft. Kokosöl ist übrigens auch eines der hochwertigen Öle, die wir in unserer bumwell® Baby-Wundschutzcreme verwenden.

Tuchmaterial

  • Mulltücher können gewaschen und wiederholt verwendet werden, was sie zu einer umweltfreundlichen und kostensparenden Option macht. Sie sind sehr saugstark. Daher wirst du wahrscheinlich etwas mehr Flüssigkeit bei der Herstellung der Feuchttücher benötigen.

  • Eine Küchenrolle ist in den meisten Haushalten vorhanden und leicht zu beschaffen. Die Verwendung von Recyclingpapier unterstützt das Recycling und die Verringerung von Abfall. Nicht alle Recyclingpapiere sind jedoch biologisch abbaubar, und die Zersetzung kann je nach Papierart variieren.

  • Bei Einmalwaschlappen solltest du darauf achten, dass sie biologisch abbaubar sind. So können sie zu einer verringerten Umweltbelastung beitragen. Da sie zudem nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden, ist das Risiko einer Kreuzkontamination geringer. Bei regelmäßigem Gebrauch können die Einmalwaschlappen teurer sein als wiederverwendbare Alternativen.

Verschließbarer Feuchttuchspender

Ein Behälter aus rostfreiem Edelstahl ist einem Behälter aus Plastik aus offensichtlichen Gründen vorzuziehen. Wenn du den Plastikbehälter jedoch über mehrere Jahre nutzt, ist auch diese Alternative nachhaltiger, als die verpackten Feuchttücher aus dem Supermarkt.

Es gibt etliche Anbieter für Feuchttuchspender. Wenn du im Internet nach “Feuchttuchspender” oder “Feuchttücher Box” suchst, wirst du schnell fündig werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von selbstgemachten Feuchttüchern

Vorbereitung: Wähle das Tuchmaterial deiner Wahl und schneide oder zerteile es in die gewünschte Größe für Feuchttücher. Wiederverwendbare Mulltücher sind aus Sicht der Nachhaltigkeit natürlich die beste Wahl. Solltest du auf die Küchenrolle oder die Einmal-Waschlappen zurückgreifen, achte bitte unbedingt auf recycelte oder kompostierbare Materialien. Bereite die Flüssigkeit zum Tränken der Tücher vor, indem du das Wasser abkochst oder das bumwell® Baby-Wundschutz Liquid bereitstellst.
Zuletzt solltest du den Feuchttuchspender gründlich reinigen. Selbst mikroskopische Verunreinigungen des Feuchttuchspenders können zu einer herabgesetzten Haltbarkeit der Feuchttücher führen.

Mischung herstellen: Mische das abgekochte Wasser oder das bumwell® Liquid (das Liquid muss vorher nicht abgekocht werden) mit etwa 1–2 Esslöffeln des gewählten Öls. Du kannst auch eine Mischung aus verschiedenen Ölen verwenden, um die Vorteile mehrerer Öle zu nutzen. Je nach Witterung wirst du Kokosöl, das erst ab 23 Grad Celsius flüssig wird, gegebenenfalls vorher im Topf schmelzen müssen.

Feuchttücher selber machen: Die Flüssigkeit in eine Schüssel gießen Feuchttücher selber machen: Öl verwenden und ggf. schmelzen Feuchttücher selber machen: Öl und Flüssigkeit miteinander verrühren Feuchttücher einweichen: Lege die zugeschnittenen Tuchmaterialien in den Feuchttuchspender und gieße die Flüssigkeits-Öl-Mischung darüber, bis die Tücher gut durchtränkt sind. Stelle sicher, dass alle Tücher gleichmäßig befeuchtet sind. Warte ein wenig, bis das Tuchmaterial die Flüssigkeit komplett aufgesogen hat.

Feuchttücher selber machen: Tuchmaterial in Feuchttuchspender legen Feuchttücher selber machen: Tücher mit Öl-Wasser- oder Öl-Wundschutz-Liquid-Mischung übergießen Verwendung: Die Feuchttücher sind nun gebrauchsfertig. Sie können zur sanften Reinigung des Babypos, der Hände, Hautfalten oder des Gesichts verwendet werden. Nach Gebrauch können die kompostierbaren Einmalwaschlappen entsprechend entsorgt oder die Mullwindeln gewaschen und wiederverwendet werden.

Feuchttücher selber machen: Die selbstgemachten Feuchttücher sind gebrauchsfertig Haltbarkeit: Bewahre die Feuchttücher in einem geschlossenen Behälter auf, um sie frisch zu halten. Wenn du abgekochtes Wasser als Tränkflüssigkeit verwendet hast, solltest du die Tücher innerhalb von 2–3 Tagen aufbrauchen. Mit dem bumwell® Baby-Wundschutz Liquid als Tränkflüssigkeit sind die Tücher dank des Pentylenglycols um einiges länger haltbar. Wie lange genau hängt davon ab, wie hygienisch du gearbeitet und welches Öl du verwendet hast. Hochwertige Öle können bereits nach 2–3 Monaten ranzig werden.

Häufig gestellte Fragen

Wir bekommen immer wieder Fragen zu ganz bestimmten Themen im Zusammenhang mit selbst gemachten Feuchttüchern. Hier wollen wir dir ein paar der häufigsten beantworten:

Sind selbstgemachte Feuchttücher sicher und effektiv für die Reinigung des Windelbereichs?

Wenn sie sorgfältig und unter hygienischen Bedingungen hergestellt sind, stehen selbstgemachte Feuchttücher den herkömmlichen in nichts nach (bis auf die geringere Haltbarkeit vielleicht). Hier sind einige Aspekte, auf die du achten solltest:

Reinigungsfunktion des Öls

Die Verwendung von hochwertigen Ölen in selbstgemachten Feuchttüchern spielt eine entscheidende Rolle bei der Reinigung. Öle sind effektiv bei der Entfernung von lipidhaltigem Stuhlgang, da sie die Fähigkeit besitzen, fettige Substanzen aufzulösen und zu entfernen. Dies erleichtert das Säubern und beruhigt die Haut, denn die Öle hinterlassen eine feuchtigkeitsabweisende Schutzschicht, die vor weiteren Irritationen schützt.

Art und Beschaffenheit der Feuchttücher

Die Effektivität der Reinigung hängt auch von der Art und Beschaffenheit der verwendeten Tücher ab. Verschiedene Materialien bieten unterschiedliche Texturen, die von sanft bis rau variieren können, und es ist entscheidend, ein Material zu wählen, das die zarte Babyhaut nicht reizt.

Mulltücher sind eine hervorragende Wahl, da sie weich und sanft sind und somit das Risiko von Hautirritationen minimieren. Ihre Struktur ermöglicht es ihnen auch, Reinigungsflüssigkeiten gut aufzunehmen und gleichmäßig auf der Haut zu verteilen, was eine sanfte und gründliche Reinigung gewährleistet. Im Gegensatz dazu kann Küchenrolle aus Recyclingpapier manchmal zu rau für die empfindliche Haut sein und möglicherweise zu Reizungen führen, besonders wenn sie häufig oder kräftig verwendet wird.

Es mag ein wenig Experimentierfreudigkeit von dir erfordern, um das ideale Tuchmaterial zu finden, denn jeder Babypo ist anders.

Sicherheit und Haltbarkeit

Ein wesentlicher Aspekt für die Sicherheit selbstgemachter Feuchttücher ist ihre Haltbarkeit. Ohne die Konservierungsstoffe, die in kommerziellen Produkten zu finden sind, können sich in feuchten Tüchern schnell Bakterien und Schimmel bilden. Daher ist es wichtig, die Tücher in einer sauberen, keimfreien Umgebung herzustellen, sie in einem luftdichten Behälter aufzubewahren und regelmäßig frisch zuzubereiten. Wenn Tücher mit abgekochtem Wasser hergestellt werden, sollten sie innerhalb weniger Tage verwendet werden, um das Risiko einer mikrobiellen Kontamination zu minimieren. Die Verwendung eines natürlichen Konservierungsstoffes wie im bumwell® Baby-Wundschutz Liquid kann die Haltbarkeit verlängern.

Kann man Duftstoffe oder ätherische Öle hinzufügen, um den Geruch zu verbessern?

Die Verwendung von Duftstoffen oder ätherischen Ölen in selbstgemachten Feuchttüchern, insbesondere für die empfindliche Haut von Babys, empfehlen wir eher nicht. Duftstoffe, auch natürliche, können potenzielle Allergene und Reizstoffe sein, die Hautirritationen verursachen können. Dies ist besonders bei Säuglingen und Kleinkindern von Bedeutung, deren Haut empfindlicher und durchlässiger ist und stärker auf potenzielle Irritantien reagiert.

Es wäre widersprüchlich, Konservierungsstoffe wegen ihres Reizpotentials zu vermeiden und dann Duftstoffe einzuführen, die eine ähnliche oder sogar stärkere Reizung verursachen könnten. Stattdessen ist es besser, auf solche Zusätze ganz zu verzichten, um das Risiko von Hautreaktionen zu minimieren.

Als Alternative bieten sich natürliche Öle wie Kokosöl an, das nicht nur pflegende Eigenschaften hat, sondern auch einen angenehmen, leichten Duft mit sich bringt. Kokosöl ist eine beliebte Wahl für die Pflege der Babyhaut, da es sanft ist und in der Regel gut vertragen wird. Es nährt und schützt die Haut, ohne die Poren zu verstopfen oder die Haut zu reizen.

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