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Vorbereitung aufs Wochenbett – So gelingt der entspannte Start zuhause

Du befindest dich in den letzten Wochen deiner Schwangerschaft und möchtest wissen, wie du dich bereits jetzt ideal aufs Wochenbett vorbereiten kannst? Hier bekommst du eine Checkliste mit unseren wertvollsten Tipps!

Mutter mit Neugeborenem im Wochenbett

Mit diesen Tipps kannst du dich entspannt aufs Wochenbett vorbereiten

Du bist nun seit fast 40 Wochen schwanger und hast bereits viele Hürden gemeistert. Die Zeit der Geburt rückt immer näher und du weißt gar nicht so recht, was du vom Wochenbett erwarten sollst. Viele reden darüber und dir wird vielleicht etwas bang bei der Vorstellung, plötzlich mit einem Neugeborenen zuhause zu sitzen? Wie wird es dir körperlich gehen? Was schaffst du und wozu wirst du nicht mehr kommen? Vielleicht gibt es bereits größere Geschwister und du hast Angst, nicht mehr allen gerecht zu werden?

Deine Sorgen sind verständlich und natürlich auch nicht unbegründet. Viele Neu-Mamas fühlen so und auch die Papas spielen im Wochenbett eine besonders wichtige Rolle. In diesem Artikel möchten wir dir zeigen, was das Wochenbett überhaupt bedeutet und worauf du dich körperlich und seelisch einstellen solltest. Darüber hinaus findest du zahlreiche Inspirationen und eine Checkliste mit hilfreichen Tipps, wie du dich bereits jetzt auf das Wochenbett vorbereiten kannst, um dir in ein paar Wochen Stress und Aufwand zu ersparen. Vergiss bei allem jedoch nicht: Jedes Wochenbett verläuft anders. Genauso wenig, wie es eine Bedienungsanleitung für Babys gibt, findest du eine zuverlässige Beschreibung, wie dein individuelles Wochenbett aussehen wird. Mit ein wenig Gelassenheit und der entsprechenden Vorbereitung kannst du jedoch ganz entscheidend Einfluss darauf nehmen, dass es für dich, deinen Partner und euer Neugeborenes zu einer unvergesslichen Erfahrung wird!

Kurz zusammengefasst: Deine Checkliste mit den besten Tipps zur Vorbereitung auf das Wochenbett

Deine Schwangerschaft hält dich schon genug auf Trab und du hast keine Lust, den ganzen Artikel zu lesen? Kein Proble! Hier die wichtigsten Infos für dich auf einen Blick:

  1. Vermeide "Information Overload": Legt WhatsApp-Gruppen und Mailinglisten an, um die Verwandtschaft über die Geburt zu informieren. Nutzt Geschenkelisten auf Amazon für ein entspanntes Geschenkemanagement. Seid unerreichbar und informiert alle im Vorfeld über eure Auszeit. Lasst eine gute Freundin unaufschiebbare Aufgaben übernehmen, z. B. das Bestellen von Dankeskarten. Legt wichtige Kontakte und Adressen bereit und kümmert euch um den lästigen Papierkram, bevor das Baby da ist. Nach der Geburt nur noch schnell Name und Geburtsdatum eintragen und ab zur Post!
  2. Grundversorgung sicherstellen: Füllt Gefriertruhe und Vorratsschränke auf, denkt aber auch an Hygieneartikel für die frischgebackene Mama. Im Wochenbett steht euch eine Haushaltshilfe zu, die von der Krankenkasse bezahlt wird. Kümmert euch frühzeitig um die Organisation, um später von der Entlastung zu profitieren.
  3. Alles für dein Baby: Organisiert rechtzeitig den Schlafplatz eures Babys, besorgt eine Nachtlampe und denkt an einen geeigneten Wickelplatz (das darf in der Nacht auch das elterliche Bett sein!). Wollt ihr euer Baby baden, braucht ihr lediglich eine Babywanne und einen pflegenden Badezusatz. Für die Wickelpflege solltet ihr Produkte verwenden, die auch für sensible und neurodermitische Haut geeignet sind.
  4. Ein entspannter Still-Start: Legt Hilfsmittel wie Stillhütchen bereit und informiert euch über einen Milchpumpenverleih eurer Apotheke. Bei wunden Brustwarzen oder Milchstau helfen Quarkwickel, gekühlte Kohlblätter oder Garmastan-Salbe. Auch Kühlpacks sollten im Kühlschrank vorrätig sein.
  5. Alles für deinen Körper: Achte nach der Geburt auf bequeme und passende Kleidung, schmeiß deine Umstandsmode nicht sofort weg. Bei einem Kaiserschnitt sollten Unterwäsche und Hosen mit dem Bündchen nicht auf die Narbe drücken. Leichte Bewegung ist ok, nach Kaiserschnitten darfst du nicht schwer heben. Sport geht erst, nachdem deine Rückbildung abgeschlossen ist. Mit dieser darfst du sechs Wochen nach der Entbindung beginnen.
  6. Alles für deine Seele: Informiere dich über den Babyblues und lerne, ihn von einer Wochenbettdepression zu unterscheiden. Gönnt euch Zeit, um euren kleinen Schatz kennenzulernen und verfallt nicht in Perfektionismus. Lieb gemeinte Tipps von Freunden und Verwandten schaden manchmal mehr, als dass sie helfen. Findet euren eigenen Weg und lasst euch hierbei nicht reinreden!

Was ist überhaupt das Wochenbett? Körperliche und seelische Veränderungen nach der Geburt

Das Wochenbett beschreibt den Zeitraum nach der Geburt, in dem sich die frischgebackenen Mamas von den Strapazen der Schwangerschaft und der Entbindung erholen und ihr neues Familienmitglied erst einmal so richtig kennenlernen können. Empfohlen wird hierbei ein Zeitraum von sechs Wochen, wobei du natürlich nicht ans Bett gefesselt bist in dieser Zeit. Der Begriff stammt aus einer Zeit, in der von Frauen harte körperliche Arbeit auf dem Feld erwartet wurde. Nach der Entbindung war das Wochenbett ihre einzige Chance, die notwendige Erholung zu erhalten.

Das Wochenbett ist so wichtig, weil es dir den nötigen Abstand gibt, um viele Veränderungen auf dich wirken zu lassen. Manche Frauen erleiden bei der Entbindung Geburtsverletzungen, die erst einmal in Ruhe abheilen müssen. Neben Wochenfluss und Milcheinschuss sollte kein Stress aufkommen. Mama und Papa (und ggf. ältere Geschwister) brauchen Zeit und Ruhe, um sich an die neue Familienkonstellation zu gewöhnen. Heutzutage kommt es immer häufiger vor, dass der Partner bereits während des Wochenbetts (je nach Arbeitssituation) zwei Bonusmonate Elternzeit nimmt und für die Mama und das Baby da ist. Das hilft bei der anfänglichen Hormonumstellung und den „Heultagen“ nicht nur der Neu-Mama, sondern sorgt auch für das notwendige Bonding des Papas mit dem neuen Familienmitglied.

Unsere ultimative Checkliste zur Vorbereitung auf das Wochenbett

Damit du die Zeit nach der Entbindung entspannt genießen kannst, haben wir dir hier ein paar wertvolle Tipps in einer Checkliste zusammengestellt, mit denen du dein Wochenbett optimal vorbereiten kannst. Wir haben sie nach sinnvollen Kategorien unterteilt. So kannst du dich auf jeden Bereich individuell konzentrieren.

Kategorie 1: Vermeide Information Overload

Nahaufnahme eines Neugeborenen

Eine Geburt ist so aufregend! Daran wollen natürlich auch Freunde und Verwandte teilhaben. Doch obwohl es verständlich ist, dass jeder euer Glück teilen möchte, sorgt diese Erwartungshaltung bei vielen frischgebackenen Eltern auch für Stress. Um niemanden vor den Kopf zu stoßen und euch trotzdem so gut es geht zurückzunehmen, könnt ihr folgende Dinge ausprobieren:

WhatsApp-Gruppe oder E-Mail-Gruppe anlegen

Legt bereits vor der Geburt eine WhatsApp-Gruppe mit euren wichtigsten Kontakten an. Ihr könnt auch eine Broadcast-Liste erstellen, wenn die Teilnehmer untereinander nicht so gut bekannt sind. Alternativ bieten sich zwei Gruppen für Verwandte und Freunde an. Kommuniziert im Vorfeld, dass ihr hier berichtet, wenn der neue Erdenbürger da ist und so niemand etwas verpasst! (So lassen sich auch getrost die nervtötenden täglichen Anfragen der ungeduldigen Verwandtschaft ignorieren, wann es denn endlich so weit wäre oder ob das Baby schon da ist). Ein schönes Foto vom Neugeborenen ist schnell gemacht, zusammen mit den gewünschten Informationen teilt ihr dieses in den Gruppen und meldet euch danach erst einmal von aller Kommunikation ab! Glückwünsche können gern in der Gruppe mitgeteilt werden, die sich notfalls auch stummschalten lässt.

Geschenke-Management

Geburtsgeschenke sind eine schöne Art, die neuen Eltern zu beglückwünschen und den kleinen Erdenbürger willkommen zu heißen. Eine schöne Idee ist hier eine Baby-Liste bei Amazon, die ihr einmalig (zum Beispiel über eure Broadcast-Gruppe) verschickt und an der sich alle, die es möchten, beteiligen können. Lasst euch nicht von dem Erwartungsdruck einnehmen, man müsse sich sofort mit einer aufwändig bearbeiteten Geburts- und Dankeskarte bei allen Gratulanten revanchieren. Entweder ihr kommuniziert im Vorfeld, dass es zu einem späteren Zeitpunkt eine schöne Karte geben wird oder ihr lagert diese Aufgabe an die beste Freundin oder den besten Kumpel aus – versorgt sie oder ihn mit einem schönen Foto und notwendigen Infos und überlasst ihr oder ihm die Organisation!

Seid unerreichbar

Sich im Vorfeld abzumelden, erspart viel Mühe und Kraft, die man nach der Geburt für anderes braucht. Vielleicht hast du nach einer anstrengenden Entbindung nicht mehr die Kraft, deine Schwiegermutter abzuweisen, wenn sie bereits mit gepackten Koffern vor eurer Tür steht. Hier helfen klare Besuchsregeln, die ihr im Vorfeld deutlich an potenzielle Gäste kommuniziert. Das ist nicht unhöflich, sondern rettet euren gelungenen Start mit eurem Baby und ist essentiell, wenn ihr das Wochenbett vorbereiten wollt. Lasst euch diese gemeinsame erste Kennenlernzeit nicht durch andere diktieren. Sie werden das neue Familienmitglied schon früh genug kennenlernen.

Haltet notwendige Kontakte bereit und lagert Aufgaben aus

Stellt sicher, dass ihr bereits vor der Geburt notwendige Kontakte und Adressen gesammelt habt. Dann liegen sie im Fall der Fälle bereit und ihr müsst nicht lange suchen. Kinderarzt, Hebamme und der Giftnotruf sollten in jedem Elternhandy eingespeichert sein, auch die Adresse der nächsten Kinderklinik solltet ihr kennen. Denkt aber auch an ältere Geschwister. Vielleicht lassen sich im Vorfeld Fahrgemeinschaften zur Schule, zum Sport oder für Spielverabredungen organisieren. Bietet euch an, solange es noch möglich ist, und lehnt euch nach der Geburt zurück, während die Anderen übernehmen!

Papierkram bereits im Vorfeld erledigen

Natürlich lassen sich die meisten Anträge erst abschließen, wenn das Baby da ist und der vollständige Name sowie das Geburtsdatum eingetragen werden können. Das bedeutet aber nicht, dass ihr mit dem Ausfüllen des (zugegeben etwas komplizierten) Elterngeldantrags bis zur Geburt warten müsst. Setzt euch im letzten Trimester rechtzeitig zusammen und prüft, welche Anträge ihr bereits wann stellen müsst, etwa die Elternzeitanmeldung beim Arbeitgeber. Denkt auch an etwaige Steuerklassenwechsel oder sonstige Behördenkorrespondenz, die für euch relevant sein könnte. Bereitet alles vor und sucht die aktuellen Formulare zusammen. Nach der Geburt lässt du deinen Partner die letzten Angaben ergänzen und alles wegschicken, während du dich auf deine Erholung konzentrierst!

Kategorie 2: Grundversorgung sicherstellen

Du hast bestimmt schon oft gelesen, dass du ganz viel Essen fürs Wochenbett vorkochen und einfrieren solltest. Doch nicht nur die Ernährung spielt im Wochenbett eine wichtige Rolle. Es gibt einige Dinge, die du bereits im Vorfeld organisieren, einkaufen und vorbereiten kannst, um die du dich im Wochenbett dann nicht mehr kümmern musst.

Vorratsschränke und Gefriertruhe füllen

Ja, ein voller Vorratsschrank und eine gefüllte Gefriertruhe helfen, wenn du frisches und selbst zubereitetes Essen horten möchtest. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung solltest du nicht nur fürs Wochenbett vorbereiten, sie ist auch während der Schwangerschaft (und zu jeder anderen Zeit) wichtig. Während des Wochenbetts ist jedoch auch nicht die Zeit, um wegen Nährwerttabellen und Kalorien in Schweiß auszubrechen. Wenn du gerne kochst, bereite ein paar Rezepte auf Vorrat zu und friere sie ein. Hast du hieran keine Freude, stress dich nicht und kaufe das, was ihr bisher auch gegessen habt. Dein Partner ist auch noch da und wird durchaus die Chance haben, mal eben zum Supermarkt zu fahren, wenn euch ein bestimmtes Nahrungsmittel ausgegangen ist. Und wenn alle Stricke reißen - von einer einzigen Tiefkühlpizza ist auch noch niemand gestorben.

Hygieneartikel aufstocken

Bei den Hygieneartikeln kann es schon etwas anders aussehen. Gerade für das Wochenbett bist du vielleicht auf besonders große Wöchnerinnenvorlagen angewiesen. Während junge Mamas meist einen kleinen Vorrat im Krankenhaus mitnehmen dürfen, reicht dieser nicht immer für das Wochenbett aus. Hygieneartikel wie Vorlagen, Stilleinlagen und ähnliches kannst du dir bereits super im Vorfeld kaufen und zurücklegen, damit du später keinen Gedanken mehr daran verlieren musst oder gestresst vor leeren Supermarktregalen stehst.

Hilfe in Anspruch nehmen

Perfekte Eltern machen alles selbst, richtig? Falsch! Obwohl Instagram uns vielleicht glauben lässt, dass viele Mamis bereits ein paar Tage nach der Geburt wieder einen Traumkörper haben und ganz allein das riesige Haus putzen, während das Baby im Tragetuch sanft mitgeschaukelt wird, sieht die Realität anders aus! Nimm dir das Recht heraus, nur für dich und das Baby da zu sein. Im Wochenbett hast du Anspruch auf eine von der Krankenkasse bezahlte Haushaltshilfe. Klärt dies rechtzeitig im Vorfeld ab, um dann auch nach der Entbindung die Hilfe zur Verfügung zu bekommen. Denn: Allein die Kostenübernahme bedeutet nicht, dass ihr auch tatsächlich jemanden in eurer Nähe findet, der genau dann Zeit hat. Plant also voraus und nutzt alles an Unterstützung, worauf ihr einen Anspruch habt!

Kategorie 3: Alles für dein Baby

Babys brauchen nicht viel. Doch gerade in den ersten Tagen möchtest du nicht plötzlich deinen Partner kurz vor dem Abendessen losschicken, weil euch die Windelcreme ausgegangen ist. Bevorratet euch mit den notwendigen Pflegeprodukten, ohne es zu übertreiben, und bereitet im Haus oder eurer Wohnung die Plätze vor, die ihr für das Baby brauchen werdet.

Mama hält Babys Hand

Schlafen

Für euer Baby sollte ein Babybett bereitstehen, idealerweise in eurem Schlafzimmer. Habt ihr euch für eine andere Schlafsituation entschieden, ist das auch super. Stellt nur sicher, dass euer kleiner Liebling einen eigenen, gut belüfteten Schlafplatz und ein paar Schlafsäcke (gegebenfalls Puck-Säcke) besitzt. Mit einer dimmbaren oder schwachen Nachtlampe (viele sind in moderne Babyfons integriert) könnt ihr das Baby nachts auch im eigenen Bett wickeln, anstatt es erst ins Nachbarzimmer zur Wickelkommode zu schleppen und so erst richtig wach zu machen.

Baden

Natürlich könnt ihr euer Baby während des Wochenbetts auch schon richtig baden. Dafür braucht ihr möglicherweise eine Babybadewanne und einen pflegenden Badezusatz. Hebammen empfehlen mit dem ersten Bad zu warten, bis der Nabel vollständig verheilt ist, dann könnt ihr loslegen! Wir haben euch hier alle Tipps für das erste Bad zusammengestellt.

Babypflege

Damit ihr euer Baby täglich reinigen und pflegen könnt, sind eine Wundschutzcreme, Windeln in Größe 1 und 2 sowie eine Grundausstattung eurer Babyapotheke (Fieberthermometer, Zäpfchen gegen Fieber und ggf. Magenkrämpfe) unerlässlich. Viele Babys entwickeln eine trockene Haut oder Pickel. Hier braucht ihr nicht besorgt sein. Wir erklären euch, wie ihr trockene und neurodermitische Haut beim Baby ideal pflegen könnt und wie ihr normale Hautirritationen von Milchschorf und Neurodermitis unterscheidet.

Viele Eltern wünschen sich einen speziellen Wickelplatz. Achtet hier darauf, dass dieser absturzsicher ist! Erfahrene Eltern nutzen Wickeltische übrigens häufig gar nicht mehr, sondern wickeln das Baby auf einer Decke auf dem Boden oder auf dem eigenen Bett.

Kategorie 4 : Alles für den entspannten Still-Start

Dieser Punkt ist so wichtig, dass wir hierfür eine extra Kategorie angelegt haben. Muttermilch ist ein wahres Wundermittel und wenn du stillen möchtest und kannst, tust du wahnsinnig viel für deinen Säugling! Doch damit der Still-Start auch entspannt klappt, solltest du dich darauf vorbereiten.

Hilfsmittel bereitlegen

Am Anfang dauert es ein paar Tage, bis der sogenannte Milcheinschuss dafür sorgt, dass dein Baby tatsächlich eine größere Menge an Milch zu trinken bekommt. Das ist nicht schlimm, da der Magen eines Neugeborenen am Tag der Geburt gerade mal so groß wie eine Erbse ist. Dennoch sollte das Baby bereits regelmäßig angelegt werden. Viele Säuglinge müssen das richtige Saugen auch erst mal üben. Falls du Schlupfwarzen hast, bieten sich Stillhütchen in unterschiedlichen Größen an, die deinem Baby das Saugen erleichtern. Informiere dich bei deiner Apotheke über einen Milchpumpenverleih, falls du Milch abpumpen möchtest. In dem Fall solltest du ein paar Trinkfläschchen und die richtigen Milchsauger in Größe 1 bereitlegen.

Stillprobleme beseitigen

Viele stillende Mamas leiden in den ersten Tagen unter wunden Brustwarzen, da sie die hohe Beanspruchung nicht gewohnt sind. Doch auch wenn sich das Trinkverhalten deines Babys ändert, kann es zu einem Milchüberschuss oder Milchstau kommen. Schmerzen an wunden Brustwarzen oder zu prall gefüllten Brüsten lassen sich mit Kühlpacks, Quarkwickeln und gekühlten Kohlblättern lindern. Garmastan-Salbe aus der Apotheke kann ebenfalls helfen. Hast du zu viel Milch, lässt sich diese unter der Dusche mit warmem Wasser sanft ausstreichen. Übrigens: Das Baby trinkt immer die Milchgänge leer, in dessen Richtung sein Kinn zeigt. Informier dich also vorher über unterschiedliche Stillpositionen. Hier kann auch ein Stillkissen praktisch sein.

Kategorie 5: Alles für deinen Körper

Nun haben wir schon lange über das Baby geredet und es wird Zeit, an dich zu denken! Nach den Strapazen der Schwangerschaft und Geburt braucht dein Körper Zeit für Erholung und Rückbildung. Folgende Punkte kannst du bereits im Vorfeld beachten und planen:

Richtige Kleidung

Leg' die Umstandsmode nicht sofort weg. Direkt nach der Entbindung sehen Mamas immer noch aus wie im sechsten Monat ihrer Schwangerschaft. Ein paar Umstandshosen aus dieser Zeit sind vielleicht für die ersten Tage und Wochen ideal. Achte auch darauf, ausreichend Still-BHs zur Verfügung zu haben. Diese müssen unbedingt groß genug sein und nichts abschnüren, da es sonst schnell zu einem Milchstau kommt. Verschätze dich hier nicht in der Größe – deine Brüste werden nach dem Milcheinschuss noch einmal ordentlich an Volumen zunehmen. Auch auf die richtige Unterwäsche solltest du achten. Diese muss nicht hübsch sein, sondern vor allem bequem. Hattest du einen Kaiserschnitt, achte darauf, dass der Bund der Wäsche nicht direkt auf die Narbe drückt.

Geburtsverletzungen ausheilen lassen

Falls du Geburtsverletzungen erlitten hast oder bei dir ein Kaiserschnitt durchgeführt wurde, braucht dein Körper noch mehr Zeit und Ruhe, um sich von diesen Strapazen zu erholen. Nach einem Kaiserschnitt wirst du durchschnittlich vier bis fünf Tage im Krankenhaus verbringen. Auch danach musst du dich schonen. Während leichte Spaziergänge als Bewegung total in Ordnung sind, darfst du nicht schwer heben. Das Baby allein geht, mit der Babyschale wird es schon zu schwer. Achte also darauf, dass dich am Anfang jemand zu notwendigen Arztterminen fahren kann und dein Baby für dich in der Babyschale trägt.

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Rückbildung rechtzeitig planen

Jede Mama sollte nach der Entbindung einen Rückbildungskurs machen. Dieser sollte frühestens sechs Wochen nach der Geburt beginnen. Das heißt aber nicht, dass du dir erst dann einen Platz suchen solltest! Im Gegenteil, gute Hebammen sind schnell ausgebucht, kümmere ich also rechtzeitig um einen Termin. Alternativ gibt es viele Online-Kurse, bei denen du im Notfall noch einen Platz erhalten kannst. Ist die Rückbildung abgeschlossen und sind Geburtsverletzungen verheilt, darfst du übrigens auch wieder mit Sport anfangen.

Kategorie 6: Alles für deine Seele

Mama küsst Baby auf die Nase

Das Wichtigste kommt zum Schluss: deine Seele! Eine Geburt ist ein einschneidendes Erlebnis. Für viele wunderschön, manchmal traumatisch. Die Ankunft des neuen Erdenbürgers wird sehnsüchtig erwartet, trotzdem haben viele frischgebackene Eltern Angst vor dieser Herausforderung. Besonders für die Neu-Mami ist diese Zeit schwierig, da in den ersten Tagen nach der Geburt durch den Hormonabfall so viele Gefühle auf dich einprasseln. Setzt euch vorher mit dem Babyblues auseinander und lernt, ihn von einer Wochenbettdepression zu unterscheiden. Ein paar Heultage sind normal und gehen von ganz allein weg, eine Wochenbettdepression bedarf hingegen professioneller ärztlicher Hilfe!

Seid nicht zu perfektionistisch! Nehmt euch Zeit für euer Baby und gebt euch die Chance, seinen liebenswerten Charakter kennenzulernen. Auch euer Baby braucht erst einmal Zeit und Ruhe, um sich an euch zu gewöhnen und Mama und Papa kennenzulernen. Sich im Vorfeld zu informieren ist ok, aber lasst euch nicht zu viele Tipps von Freunden und erfahrenen Verwandten geben – jeder macht es anders, aber nicht unbedingt besser. Ihr findet euren eigenen Weg.

Fazit: So kommst du mit der richtigen Vorbereitung entspannt durchs Wochenbett

Alle jungen Eltern möchten sich ideal aufs Wochenbett vorbereiten. Doch während sich nicht alles planen lässt und ihr manche Dinge einfach auf euch zukommen lassen solltet, könnt ihr in anderen Punkten sehr wohl organisatorische Vorarbeit leisten. Bei jedem verläuft das Wochenbett anders, sodass es hier keine one-size-fits-all-Lösung geben kann. Besorgt euch die notwendigen Grundutensilien für die Pflege eures Babys sowie der Mama, informiert Verwandte und Freunde, gönnt euch besuchsfreie Zeiten und akzeptiert alle Hilfe, die euch angeboten wird! Den Rest findet ihr gemeinsam mit eurem Baby heraus.

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